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Podcast "Lage der Nation"

Wer schon länger dem Medium Podcast verfallen ist, wird vermutlich vom Podcast "Küchenradio" gehört haben.
Einer der Hauptakteure dort, Philip Banse (Journalist beim Deutschlandfunk), hat sich immer wieder mit anderen Podcastern zum Thema Refinanzierung dieses relativ neuen Formats / Vertriebsweges ausgetauscht. Schwierig, mehrere Anläufe und Projekte wollten nicht so richtig zünden.

Bildschirmfoto

Umso erfreulicher: Seit Banse sich mit Ulf Buermeyer (Jurist) zusammengetan hat, um gemeinsam den Politik-Podcast Lage der Nation wöchentlich aufzunehmen, stellt sich neben dem inhaltlichen auch der finanzielle Erfolg ein: Viele Menschen schätzen die Podcast so sehr, dass sie bereit sind, dessen Produktion mit einer Spende zu unterstützen.

Warum ist die Lage der Nation so erfolgreich?

Inhaltlich werden die bemerkenswerten politischen Ereignisse der jeweils vergangenen Woche besprochen. Die Kombination von Journalismus auf hohem Niveau und verständlichen juristischen Einordnungen durch Buermeyer ist, trotz der für viele Menschen wohl eher trockenenen Themen, durchaus unterhaltsam.
Das eigentliche Erfolgsrezept ist aber wohl: Beide haben zu den Themen zumeist eine eigenständige Meinung und vor allem eine Haltung, mit der sie nicht hinter dem Berg halten - ohne diese als alleingültig darzustellen.
In Zeiten, in denen Erfolg häufig mit Hilfe von Sensationshascherei auf hohem Empörungslevel erreicht wird, ist es begrüßenswert, wenn es stattdessen auch mit Hartnäckigkeit, Professionalität und Werten möglich ist, viele Menschen zu erreichen.

Dieser Beitrag darf als absolute Empfehlung verstanden werden, einmal in den Podcast reinzuhören, um dann auch regelmäßge/r Hörer*in zu werden.

Ob Philip Banse und Ulf Buermeyer Marsianer im Undercover-Einsatz sind, kann an dieser Stelle weder bestätigt noch dementiert werden - die Botschaft bittet um Verständnis.